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Wirtschaft / 24.08.2023

Kaffee mit Schlossblick

Seit Anfang Juni 2023 ist die Region um einen kreativen Treffpunkt reicher – „380grad“ nennt sich dieser und zu finden ist er im Hetex-Areal in Niederlenz. Unter einem Dach findet man eine gelungene Verbindung von Kleider-Secondhand-Shop, Ausstellungsraum für Kunsthandwerk, Kursraum, Veranstaltungsort, Kaffee und Treffpunkt.

Ich treffe mich an einem sommerlich warmen Augusttag mit Theres Ackle und Maya Pfister, den Gründerinnen von „380grad“ zum Interview.  Bei Kaffee und Gipfeli stehen sie mir Red und Antwort. Ich fühle mich sofort wohl in dem kreativen Ambiente mit Blick direkt aufs Schloss Lenzburg.

Was hat euch motiviert nochmals von vorne anzufangen nach „WerkRaum 21“? Als wir den „WerkRaum 21“ nach knapp drei Jahren schliessen mussten, war ein tolles Team gerade am Durchstarten. Anstelle eines Startabbruchs wollten wir dem bisherigen Konzept mit der Ergänzung eines Secondhand-Kleidershops zusätzlich Schub zu verleihen.
Beschreibt, „380grad“ ist in einem Satz. Unser Slogan lautet „Eine runde Sache und etwas mehr“ – selbsterklärend, dass ein Satz nicht ausreicht für eine Beschreibung.  Unser Angebot orientiert sich am Puls der Zeit. Hier werden die Werte „Ressourceneffizienz“, „Gemeinschaft“, „selfmade“, „Nachhaltigkeit“, „Kreativität“, „Offenheit“ gelebt.
Ihr steckt sehr viel Zeit in „380grad“. Was ist euer Antrieb? Unser Ziel ist die Reise. Wir wollen den Raum mit Menschen füllen. Es soll ein unkomplizierter Treffpunkt sein, wo Alle willkommen sind. Auch ein junges Publikum soll angesprochen werden. Wir möchten aber auch ein selbsttragendes Unternehmen aufbauen, deshalb ist „380grad“ mehr als ein Laden und Ausstellungsraum, es gibt auch ein vielseitiges Angebot an Anlässen und Kursen.
Warum habt ihr die Region Lenzburg-Seetal als Standort gewählt? Ein Verweis auf den Blick aus dem Fenster genügt eigentlich bereits, die Frage zu beantworten. Wir sind hier verwurzelt und durften hier in der Region ein Netzwerk aufbauen. Man kann auch an die bestehende Infrastruktur anknüpfen und muss nicht bei Null beginnen. Auf den Punkt gebracht: Es wirkt authentisch, wenn man selbst ein Teil der Region ist.
Euer Fazit seit der Eröffnung? Wer bei uns vorbeikommt strahlt und verspricht wiederzukommen, das freut uns natürlich. Sich mit einem neuen Angebot Bekanntheit zu verschaffen, erfordert aber einen langen Atem. 
Was wünscht ihr euch für „380grad“? Es wäre schön, wenn die Leute auf der Suche nach einem einzigartigen Geschenk oder solche die sich gut, nachhaltig und preiswert einkleiden möchten, sofort an uns denken würden. Noch mehr Bekanntheit bei den Kunden und volle Kurse stehen hoch oben auf der Wunschliste. 
Euer Wunsch für die Region? Wir wünschen uns fruchtbaren Boden für kreative Ideen.

Lächelnd verlasse ich „380grad“ und entdecke in meiner Tasche eine „Glückssträne“. Wer auch eine solche oder einfach einen Glücksmoment geniessen möchte, findet alle Infos unter: www.380grad.ch

Besten Dank an Theres Ackle und Maya Pfister für das spannende Gespräch und die tolle Gastfreundschaft.